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Schwerpunkte in der Lehre

Unsere Schwerpunkte in der Lehre sind die hausärztliche Langzeitversorgung, Leitlinien und evidenzbasierte Medizin im Praxisalltag, interprofessionelles Lernen in den Gesundheitsberufen, die Versorgung vulnerabler Gruppen sowie Global and Planetary Health.

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Unsere Lehre ist

... fallorientiert und praxisnah, macht in interdisziplinären Veranstaltungen die fach- und sektorenübergreifende Patientenversorgung anschaulich und möchte eine weitergehende Auseinandersetzung mit der Allgemeinmedizin anregen.
 
Ca. 300 engagierte Lehrpraxen in Berlin und Brandenburg vermitteln praktische Kompetenzen. Wir fördern Praktika im ländlichen Raum, da die hausärztliche Versorgung außerhalb der Großstadt besonders breitgefächerte Lernerfahrungen bieten kann.

Hausärztliche Langzeitversorgung

Blick über die linke Schulter einer Patientin. Ihr am Tisch gegenüber sitzt eine Ärztin im kurzärmligen weißen Kittel, die auf einem Klemmbrett Notizen macht.
Gespräch mit einer Patientin; © Denis Raev / 123rf.com

Die langfristige Versorgung von Menschen mit chronischen Erkrankungen findet vor allem in hausärztlichen Praxen statt. Idealerweise ist die Langzeitversorgung eine Versorgung durch ein interprofessionelles Team und findet auf Augenhöhe mit den Patient*innen statt. Hausärzt*innen koordinieren dabei die Versorgung durch andere Behandelnde z.B. Spezialisten und therapeutische Berufe. Zentral ist eine Orientierung an gemeinsam mit den Patient*innen vereinbarten Therapiezielen.

Die Hausärztliche Langzeitversorgung wird im Medizinstudium insbesondere in den Lehrveranstaltungen im Modul 38 thematisiert und im Pflegestudium in Modul 13.

Leitlinien und evidenzbasierte Medizin im Praxisalltag

Das Institut engagiert sich in der Leitlinienarbeit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) und aktualisiert regelmäßig die Leitlinie 'Akuter und chronischer Husten' bei Erwachsenen. Die Nutzung von Leitlinien im Praxisalltag und bezogen auf individuelle Patient*innen wird daher in vielen Lehrveranstaltungen thematisiert.

Interprofessionelles Lernen in den Gesundheitsberufen

Ein Forscher träufelt aus einer kleinen Pipette eine Flüssigkeit in ein Reagenzglas. Mehrere Reagenzgläser und ein Erlenmeyerkolben vorn rechts sind mit einer hellblauen, klaren Flüssigkeit gefüllt. Kopf und Schultern des Forschers sind nur unscharf im Hintergrund zu erkennen.
Forschen im Labor

Gesundheitsversorgung ist effektiver im Team. Die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen verbessert die Versorgung und sorgt für mehr Arbeitszufriedenheit - und will gelernt sein.

Die langfristige Versorgung findet ganz überwiegend ambulant statt. Gleichzeitig ist eine kooperative Versorgung herausfordernd, da unterschiedliche Gesundheitsberufe selten unter einem Dach arbeiten und eine aktive Vernetzung notwendig ist.

Wir setzen interprofessionelles Lernen in mehreren Lehrveranstaltungen um und beteiligen uns am Netzwerk interprofessionelle Ausbildung der Charité.

  • Lehr- und Lernprojekt PILLE
  • Wahlfach Global Health

Versorgung vulnerabler Gruppen

Auch und gerade für vulnerable Personengruppen sind Hausärzt*innen die ersten Ansprechpartner*innen. Daher ist es wichtig, in der hausärztlichen Versorgung einen geschützten Platz zu bieten und sensibel zu kommunizieren. Das Institut für Allgemeinmedizin ist in Forschung und Lehre zur hausärztlichen Versorgung von vulnerablen Patient*innen engagiert, so sind wir Mitglied im Forschungsnetzwerk Wohnungslosigkeit und Gesundheit an der Charité und forschen zur Primärversorgung von LGBTI-Patient*innen und Versorgung von Pflegeheimbewohner*innen.

In der Lehre finden sich Angebote im Medizinstudium in den Wahlpflichtfächern „Vielfalt der Primärversorgung“ und „Kiezmedizin – den Lebensraum Stadt erforschen“ sowie einem Wahlangebot zu „Primärversorgung von LGBTI-Patient*innen“ im 10. Semester. Im Pflegestudium sind wir im Modul 13 zu Diversität älterer Patien*innen und der Versorgung von Pflegeheimbewohner*innen beteiligt.

Global Health

Global Health wird für Medizinstudierende in einer enger vernetzten Welt, in der sich gesundheitliche Herausforderungen lokal und global angleichen, immer wichtiger. Zudem kommt dem ärztlichen Beruf gerade in Zeiten neuer sozialer und politischer Aufgaben eine große gesellschaftliche Verantwortung zu.

Tagtäglich erleben Berliner Medizinstudierende die Mobilität ihrer Patientinnen und Patienten sowie die zunehmende Internationalisierung ihrer Fakultät. Die Notwendigkeit, andere Gesundheitssysteme, Sozialstrukturen und kulturelle Kontexte kennenzulernen, wird durch die stetig ansteigende Anzahl an Famulaturen und PJ-Tertialen im Ausland deutlich und durch das extracurrikuläre Engagement Vieler in Studierendengruppen und Nichtregierungsorganisationen ergänzt.

Um zukünftige Ärztinnen und Ärzte gut auf die späteren Anforderungen vorzubereiten, möchten wir in der Ausbildung im 3., 6. und 10. Semester die sozialen, kulturellen, ökonomischen und politischen Determinanten von Gesundheit auf lokaler und globaler Ebene stärker berücksichtigen. Medizinstudierende sollen zu kritischen und engagierten Ärztinnen und Ärzten ausgebildet werden und so zur Verbesserung der Gesundheit lokal wie global beitragen. Hierzu nutzen wir ein Lehrrahmenkonzept, welches zielgruppenspezifisch unterschiedliche Ansätze und räumliche Fokusse berücksichtigt. Weitere Infos hierzu finden Sie hier.